9 Dinge, die vielleicht auch Deine Entscheidungen beeinflussen
Triffst Du gerne Entscheidungen? Vor ein paar Monaten habe ich gelesen, dass wir uns täglich mehr als 10.000 Mal entscheiden – meist unbewusst. Hättest Du das gedacht?
Wenn morgens Dein Wecker klingelt, entscheidest Du Dich, die Augen zu öffnen. Du entscheidest, noch ein paar Minuten liegen zu bleiben oder sofort aufzustehen.
Ob Du zuerst ins Bad oder in die Küche zu gehen. Was Du anziehst und mitnimmst, wenn Du das Haus verlässt. Ob Du anderen die Tür aufhältst. Die Treppe oder den Fahrstuhl nimmst.
Du spürst es bereits, wie häufig Du Dich entscheidest ohne dass es Dir bewusst ist, stimmt’s?
Viele unserer Spontanentscheidungen treffen wir unbewusst. Wenn wir keine Zeit haben oder uns die Zeit nicht nehmen, fällt es uns leichter Entscheidungen zu treffen.
Keine Entscheidung zu treffen ist auch eine Entscheidung
Hast Du das gewusst? Wenn Du eine Entscheidung treffen musst, Du’s vor Dir herschiebst, ist das eine Entscheidung. Du entscheidest Dich, Dich nicht zu entscheiden.
Hast Du Dich mal gefragt, warum es manchmal so schwer ist, eine Entscheidung zu treffen?
Triffst Du eine Entscheidung halbherzig, wirst Du mit Deiner Entscheidung hadern.
Du zweifelst sie an.
Stellst sie Infrage.
Bist genervt.
Mit ganzem Herzen eine Entscheidung zu treffen bedeutet, kein Hintertürchen offen zu lassen. Mit ganzer Kraft zu Deiner Entscheidung zu stehen. Du bist auf das Gelingen Deines Ziels ausgerichtet.
Wenn Du Dich z. B. entschieden hast, einen Halbmarathon zu laufen, dann weißt Du, dass Du etwas tun musst, um Dein Ziel zu erreichen.
Du kannst nicht den ganzen Tag mit irgendwelchen Arbeiten beschäftigt sein und am Abend auf dem Sofa hocken und Chips essen.
Du musst trainieren.
Wahrscheinlich mehrmals die Woche.
Bei jedem Wetter.
Auch wenn Du keine Lust hast.
Diese 9 Dinge beeinflussen vielleicht auch Deine Entscheidungen
Es gibt Umstände oder Situationen, die Entscheidungen leichter machen oder erschweren.
- „Kauf 3 Zahle 2“
Prämien und Rabatte sind für viele Menschen ein gutes Lockmittel, um zu einer Entscheidung zu bewegen. Für Dich auch?
Für mich nicht. Ich werde skeptisch. Fühle die Manipulation und halte Abstand. Erlebe aber oft, dass andere große Kauffreude entwickeln, wenn sie scheinbar etwas geschenkt bekommen. Ob sie das 3. Teil wirklich brauchen 🙂
- Wenn Du ausgeschlafen bist, ist’s leichter
Stelle Dir bitte vor, Du kommst am Abend müde und erschöpft nach Hause. Bist froh, dass Du endlich Feierabend hast und Deine Füße hochlegen kannst. Es klingelt an Deiner Tür. Nur schwer kannst Du Dich aufraffen, zu öffnen. Du tust es.
Vor Deiner Tür steht die Freundin, mit der Du einen Wellness-Urlaub machen möchtest. Freudestrahlend fragt sie Dich, ob Ihr an die Ostsee oder in den Schwarzwald Urlaub machen wollt.
Hast Du in so einer Situation Lust, Dich zu entscheiden?
Wenn wir müde und erschöpft sind, sinkt unsere Reaktionsbereitschaft. Wir sind versucht, zu irgendetwas „ja“ zu sagen, um wieder unsere Ruhe zu haben.
- Aufregung schenkt Schwung
Dieser Punkt ist logisch, wenn Du den vorigen auf Dich wirken lassen hast. Trotzdem möchte ich ihn in die Liste aufnehmen.
Wenn Du aufgeregt bist oder Ärger hast, kommt Dein Körper in Wallung. Du atmest tiefer. Dein Blut fließt schneller. Dein Herz schlägt kräftiger. Auch andere Körperfunktionen sind erhöht. Kurz gesagt, Du bist fit und wach.
Du spürst es schon, dass dieser Zustand für die Entscheidungsfindung förderlich ist.
- Halte Dich aufrecht
Wann triffst Du Entscheidungen leichter… wenn Du auf dem Sofa lümmelst, oder wenn Du aufrecht sitzt oder stehst?
In der Ausbildung zur Physiotherapeutin habe ich gelernt, dass die Aktivität des Gehirns deutlich höher ist, wenn wir aufrecht sitzen oder stehen.
Eine Entscheidung zu fällen ist auch eine Form von Bewegung. Es ist eine
innere Bewegung. Wann kommst Du schneller in Bewegung? Wenn Du
vom Sofa aufraffen musst, oder wenn Du aus einem Sessel aufstehen musst.
- Hungrig sind wir schnell
Wenn Du die Überschrift liest, kannst Du es Dir schon vorstellen, oder? Ist es bei Dir auch so, dass Du schnell etwas zu essen haben möchtest, wenn Du hungrig bist? Du hast vermutlich keine Lust, lange zu warten. Bist in Gedanken damit beschäftigt, was Du brauchst, um etwas Leckeres zuzubereiten.
Möchte in so einer Situation jemand eine Entscheidung von Dir, bist Du wahrscheinlich konzentriert. Strukturiert. Kreativ. Weil Du Dich danach sehnst satt zu sein.
- Helles oder softes Licht
Glaubst Du, dass bei der Entscheidungsfindung die Beleuchtung eine Rolle spielt?
Wenn Du in einem Gespräch bist, bei dem es um sachliche Entscheidungen geht, bei welcher Beleuchtung kannst Du Dich besser konzentrieren? Hell und klar oder soft und weich?
Stelle Dir vor, Du möchtest für einen Menschen, den Du ganz besonders liebst einen Blumenstrauß kaufen. Welches Licht würde Dich bei der Entscheidungsfindung unterstützen?
Spürst Du den Unterschied? Wenn ich mich konzentrieren muss, dann mag ich lieber softes und weiches Licht. Wenn ich auf inneren Ebenen berührt bin, dann mag ich lieber klares und helles Licht. Wie ist es bei Dir?
- Leichtere Entscheidung bei guter Laune
Wenn Du Dir vorstellst, dass Du so richtig gute Laune hast. Dich wohl fühlst. Dich schön und geliebt fühlst. Du spürst, dass Du bei der Entscheidung die ansteht, nichts falsch machen kannst. Fällt es Dir unter diesen Umständen leicht, Dich zu entscheiden?
Du kannst diese Art der Entscheidungsfindung mit einer Wanderung mit einem leichten Rucksack vergleichen. Es fällt Dir leichter am Ziel anzukommen, als wenn Du einen schweren (problembeladenen) Rucksack tragen musst.
- Die erste Möglichkeit „gewinnt“
Entscheidest Du Dich bei mehreren Möglichkeiten gerne für die erste. Möglicherweise wirkt auf unbewusster Ebene das Motto: „Das erste ist das Beste“.
Dieses Motto begegnet uns häufig im Leben. In der Schule ist die 1 die beste Note. Bei einem Wettbewerb ist der 1. Platz der beste. Die erste Position ist die begehrteste. Würdest Du gerne die letzte Position einnehmen?
- Das Vertraute wird bevorzugt
Stell Dir vor, Du musst Dich zwischen mehreren Dingen, Umständen oder Situationen entscheiden. Unter den Möglichkeiten ist eine, mit der Du bereits Erfahrungen gemacht hast. Gibst Du der vertrauten Möglichkeit einen kleinen Bonus?
Es kann natürlich sein, dass das Bekannte den objektiven Blick trübt. Dass die Offenheit den anderen Alternativen gegenüber ausbleibt.
Hättest Du gedacht, dass diese Faktoren Einfluss auf Entscheidungen haben können?
Wenn Du die einzelnen Punkte auf Dich wirken lässt, fällt es Dir leichter, Entscheidungen zu treffen, wenn Du…
- ausgeschlafen bist
- auf das passende Licht im Raum denkst
- Dich aufrecht hältst
- gute Laune hast
- hungrig bist
- durch Aufregung beschwingt bist
- sensibel für Rabatte und Prämien bist
- wachsam in Bezug auf die 1. Möglichkeit bist und
- auch das Vertraute genau unter die Lupe nimmst
Entschiedenheit bedeutet, bewusst zu wählen und zu handeln
Mir ist ein Satz begegnet, der mir gut gefällt:
Mach was Du willst, aber mach es wirklich!
Dieser Satz hat es in sich. Ich finde es interessant, dass man ihn auf vielfache Weise betonen kann:
Neutral sachlich.
Ermunternd und ermutigend.
Aggressiv.
Lebst Du nach diesem Satz auf eine gesunde Weise, erreichst Du Deine Ziele mit Entschlossenheit.
Auf eine kreative Weise.
Mit Freude.
Gerne auch mit Unterstützung.
Kennst Du jemanden, der Entschiedenheit verbissen lebt?
Meist tun das Einzelkämpfer. Sie gehen davon aus, dass nur sie den Durchblick haben.
Wissen wie der Hase läuft.
Sie beißen sich fest.
Sind genervt, wenn sie gestört werden.
Verbreiten schlechte Laune.
Spüren nicht, wie sie mit anderen umgehen und wundern sich, dass andere Abstand halten.
Mein Geheimtipp für Entscheidungen
Wenn ich mich entscheiden muss und unsicher bin, mache ich Folgendes:
Ich frage meine Seele, wie es mir in drei Monaten geht, wenn ich mich für die 1. Möglichkeit entscheide. Dann nehme ich mir Zeit, die Empfindung wahrzunehmen.
Danach spüre ich nach, wie es mir mit der 2. Möglichkeit geht.
Das mache ich so lange, bis ich alle Möglichkeiten gespürt habe.
Dann mache ich eine kleine Pause und frage mich, wie es mir mit den verschiedenen Möglichkeiten nach 6 Monaten geht.
Wenn ich dann noch kein eindeutiges Gefühl habe, frage ich meine Seele, wie es mir nach einem Jahr mit den verschiedenen Möglichkeiten geht.
Mit dieser Entscheidungshilfe fühle ich mich sicher. Ich habe noch keine Entscheidung, die ich Mithilfe dieser Methode getroffen habe, bedauert.
Magst Du meinen Geheimtipp auch mal ausprobieren?
Von ganzem Herzen wünsche ich Dir, dass Du immer den passenden Weg findest, Deine Entscheidungen mit einem guten Gefühl zu treffen.
Ich danke Dir, dass Du meine Zeilen gelesen hast. Die Vorstellung, dass Du mir Deine Zeit und Deine Aufmerksamkeit geschenkt hast, berührt mich. Ich weiß es zu schätzen ♥
Magst Du in einem Kommentar Deine Gedanken zu diesem Beitrag mit mir teilen? Damit machst Du mir eine große Freude 🙂
Hallo,
danke für den tollen Blogbeitrag. Mir fallen Entscheidungen ja öfters oder manchmal auch nicht so leicht, obwohl ich viel Zeit hätte… 😉
liebe Grüße von
Barbara
Ich danke Dir für Dein Lob, liebe Barbara ♥
In Bezug auf Entscheidungen sind wir wohl alle übende Meister.
Einen herzlichen Gruß schicke ich Dir ♥
Martina
Liebe Martina, lieber Olli,
das hier ist zwar kein Kommentar, aber zwischendurch mal wieder ein ganz lieber Herzensgruß, weil ich mich immer wieder freue, wenn Mailpost von euch in meinem „Briefkasten“ ist. Ich hoffe, es geht euch so richtig gut und ihr könnt mit dem Frühling weiter und weiter erwachen und immer noch mehr in euch hineinwachsen.
Alles Liebe für euch
von christa – maria
Liebe Christa-Maria,
es ist so schön, dass Du eine „Spur“ hinterlässt. Zu fühlen, dass Du „hier“ warst, ist wunderschön ♥
Ja, es geht uns so richtig gut. Du beschreibst es so passend… wir wachsen noch mehr „in uns“ hinein… leben mehr und mehr im Einklang mit unserer Seele.
Ich schicke Dir das Zwitschern der Vögel und ein liebevolles Lächeln
Deine Martina