Folge 82 So ist Veränderung ohne Schuldgefühle möglich
Es gibt Momente, in denen sich etwas in uns zu verändern beginnt. Vielleicht fühlst Du nach einem Treffen eine leichte Müdigkeit. Oder Du spürst beim Aufwachen, dass Du nicht in die Gänge kommst und keine Lust hast, aufzustehen.
Möglicherweise stört es Dich zunehmend, wenn Du in Situationen lachst, wenn Du das Gesagte gar nicht witzig findest. Oder Du hörst Dich einen Satz sagen und merkst: Das war nicht ehrlich.
Wie Du Dir selbst in solchen Situationen liebevoll begegnest, darüber spreche ich in dieser Folge.
Klingt das interessant?
Dann wünsche ich Dir inspirierende Momente beim Anhören ✨
Inhalt dieser Folge
- Warum Veränderung manchmal schwerfällt
- Alte Verknüpfungen zwischen Schuld und Verantwortung
- Wie sich Veränderung auf Beziehungen auswirkt
- Präsenz statt Kampf – der natürliche Weg der Wandlung
- Affirmationen für liebevolle Veränderung
Wie Veränderung leichter wird
Erfahre, wie Du Veränderungen liebevoll annehmen kannst, selbst wenn Du unsicher bist
Es ist nicht leicht, zu erkennen, dass wir anders handeln, als es in uns ist. Andererseits ist es wertvoll, wenn wir uns nach Echtheit sehnen – nach einem Leben, das sich so gut anfühlt wie ein Lieblingsschuh, den wir schon lange tragen und von dem wir uns nicht trennen können.
Gerade Menschen, die fein wahrnehmen,
kennen diese Unsicherheit und Zerrissenheit meist sehr gut
Ich kann das nachempfinden, denn es kann herausfordernd sein, sich zu verändern, wenn gleichzeitig der Wunsch da ist, niemanden zu verletzen.
Feinfühlige Menschen spüren die leisen Bewegungen zwischen sich und anderen oft früher, als Worte fallen. Diese feine Wahrnehmung ist ein Geschenk – und zugleich eine Herausforderung, wenn sie Dich mitten in einem Veränderungsprozess trifft.
Mit solchen Empfindungen konfrontiert zu sein, wenn Du sowieso schon unsicher bist, kann das Gefühl entstehen lassen, hilflos zu sein. Manchmal zeigt sich auch eine innere Schwere, und es fühlt sich an, als würde die Verantwortung für das Wohl anderer in unseren Händen liegen.
Dieses Verantwortungsgefühl ist meist nicht bewusst,
sondern ein stiller Reflex
Vielleicht war Dir schon als Kind klar, dass dann eher Frieden war, wenn Du Dich angepasst hast. Vielleicht hast Du Dich oft bemüht, Rücksicht zu nehmen, um nicht anzuecken. Und vielleicht bist Du auch gelegentlich still geblieben, statt zu sagen, was Dich wirklich beschäftigt hat.
Wenn es so war, dann können sich innere Verknüpfungen gebildet haben – wie „Wenn andere zufrieden sind, passiert mir nichts“ oder „Wenn jemand traurig oder wütend ist, habe ich etwas falsch gemacht“. Solche inneren Programme wirken stark, manchmal bis heute.
Doch Veränderung ist nichts Gefährliches
Sie ist ein natürlicher Ausdruck von Wachstum. Und selbst wenn andere irritiert reagieren, bedeutet das nicht, dass Du etwas falsch machst. Veränderung bringt in Bewegung, was festgehalten wurde.
Wenn Du beginnst, Verantwortung dort zu lassen, wo sie hingehört, verändert sich etwas in Deinen Beziehungen. Manche Menschen werden das sofort spüren – andere vielleicht erst später. Es kann geschehen, dass Dein Umfeld zunächst irritiert reagiert. Doch Nähe, die echt ist, übersteht Veränderung. Sie wandelt sich.
Ehrlichkeit anderen gegenüber beginnt immer dann, wenn Du mit Dir selbst ehrlich bist. Wenn Du spürst, dass Du Dich veränderst, brauchst Du nicht sofort alles im Außen sichtbar zu machen. Manchmal braucht das Neue in Dir noch Schutz, ein bisschen Stille, ein inneres Reifen. Aber irgendwann möchte es gelebt werden.
Und dann darfst Du den Moment bewusst gestalten
Vielleicht beginnst Du mit kleinen Gesten – einer klaren Antwort, einem offenen Gespräch, einem „mal nicht Lächeln“, wenn Dir nicht danach ist. So entsteht Veränderung im Außen: nicht durch Kampf, sondern durch Präsenz.
Wenn Du beginnst, mit Deiner Aufmerksamkeit bei Dir zu bleiben, verändert sich die Energie – in Dir und um Dich herum. Veränderung geschieht dann nicht, weil Du etwas erzwingst, sondern weil Du zu Dir stehst. Diese innere Haltung wirkt sanft und fein, doch sie verändert alles.
Kampf erzeugt Druck. Präsenz bringt Bewegung. So, wie eine Blume wächst – nicht, weil sie sich anstrengt, sondern weil sie einfach da ist: verwurzelt, lebendig.
Bevor wir gleich auseinandergehen, möchte ich Dir noch drei Affirmationen mitgeben, die Dir Frieden schenken und Mut machen können:
Vielleicht tun Dir diese Affirmationen gut
"Ich darf mich verändern – in Liebe, ohne Schuld."
"Ich bleibe mir treu, auch wenn Wege sich wandeln."
"Ich trage Verantwortung für mein Leben, nicht für die Erwartungen anderer."
Noch mal auf den Punkt gebracht
Veränderung wird dann leicht, wenn Du aufhörst, Dich schuldig zu fühlen. Dann, wenn Du Schuldgefühle abstreifst wie einen nassen Mantel und erkennst, dass Du niemandem etwas beweisen musst.
Fühlt sich das für Dich auch stimmig an?
Danke, dass Du Dir die Zeit genommen hast, mir zuzuhören.
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Von Herzen



Liebe Martina,
wieder einmal sehr berührend, wie Du dieses Thema durchdacht hast. Gerade uns Frauen wird oft die Veränderung als egoistisch ausgelegt, wenn wir zuerst an uns selbst denken und das tun, was der Seele gut tut. Ein ausgeglichener Mensch ist doch auch viel umgänglicher und strahlt innerlich. So lässt sich der Alltag im Job und mit der Familie lebensfroher gestalten.